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Amiga-Glossar

23. JULI 1985      - Der AMIGA wird in New York der staunenden Öffentlichkeit
                     vorgestellt.

68k                - Abkürzung für 68000, bezieht sich auf den ersten Prozessor
                     im Amiga, auch der Name eines Assemblers.

AA/ AGA            - Advanced Amiga / Advanced Graphics Architecture
                     Der Grafik-Chipsatz der Modelle A1200, A4000, usw. Er erlaubt
                     16,8 Mio. Farben und eine max. Auflösung von 1280*512
                     Punkten.

AMIGA              - Spanisches Wort für 'Freundin'. Wird auch oft als 'Lady'
                     bezeichnet.

AMIGA_E            - Programmiersprache, nur auf dem AMIGA präsent, orientiert
                     sich an C/C++.

ASSEMBLER          - Programmiersprache, äußerst schnell, sehr kompliziert. Pro-
                     gramme müssen für jeden Prozessor neu geschrieben werden.

BASIC              - Abkürzung für Beginner's All purpose Symbolic Instruction
                     Code, Programmiersprache, langsam, aber einfach zu erlernen.

BLITTER            - Teil der Grafikhardware, kann sehr schnell Linien und
                     Rechtecke zeichnen.

BRÜCKEN-KARTE      - Erweiterungskarte, emuliert einen PC. Das Multitasking wird
(bridgeboard)        davon nicht beeinflußt. Die Karte besitzt einen Prozessor
                     von Intel.

C/C++              - Programmiersprache, schnell, aber komplizierter als BASIC.

CD-ROM             - Größe und Aussehen einer CD. Enthält bis zu 650 MB Daten
                     und Programme. Von einer CD-ROM kann nur gelesen werden
                     (abgeleitet von ROM=Read Only Memory).

CHIP-RAM           - Datenspeicher (für Grafik- und Sound-Daten). Größe abhängig
                     vom Modell, maximal aber 2 MB. Auf das CHIP-RAM können die
                     Grafik- und Soundchips und der Prozessor zugreifen. Da
                     dadurch Speicherzugriffe relativ langsam ablaufen, erhält
                     dieser Speicher eine niedrigere Priorität als das Fast-RAM,
                     damit das Fast-RAM zu bevorzugt wird und Programme schneller
                     ablaufen.

COPROZESSOR        - Ein Prozessor, der den Hauptprozessor des AMIGA bei
                     Berechnungen unterstützt.

CPU                - Abkürzung für Central Processing Unit, auch Prozessor ge-
                     nannt. Der Prozessor ist das Herz eines jeden Computers.
                     Ohne ihn läuft nichts.

DISKETTE           - Magnetischer Datenträger. Es gibt sowohl das 3,5-Zoll- als
                     auch das 5,25- Zoll-Format; es wird auf dem AMIGA aber aus-
                     schließlich das 3,5-Zoll-Format benutzt. Es gibt 2 ver-
                     schiedene Schreibdichten, nämlich 'DD' (Double Density)
                     und 'HD' (High Density). Der AMIGA kann auf einer DD-
                     Diskette 880 KB (PC: 720 KB) und auf einer HD-Diskette
                     1,76 MB (PC: 1,44 MB) speichern.

ECS                - Abkürzung für Enhanced Chip Set.
                     Der Grafik-Chipsatz der Modelle A500 plus, A600, A2000
                     (c-Version) und A3000. Er erlaubt 4096 Farben und eine
                     Auflösung von 1280*512 Punkten.

EMULATION          - Emulieren bedeutet soviel wie vortäuschen. Wenn der AMIGA
                     z. B. einen PC emuliert, bedeutet das, daß die Hard- oder
                     Software des Emulators die Funktionen eines IBM-kompatiblen
                     PC's nachbildet.

ERWEITERUNGSKARTE  - Eine Steckkarte, die je nach Modell verschiedene Formen und
                     Anschlüsse hat. Beim A1000 ist es z. B. Zorro-I, die
                     Modelle A500 (plus), A600 und A1200 haben einen internen
                     Steckplatz, die aber unterschiedlich sind. Der A2000 hat
                     Steckplätze im Zorro-II-Format, die Modelle A3000 und A4000
                     haben Steckplätze im Zorro-III-Format.
                     Zusätzlich zu den internen Steckplätzen bieten einige Mo-
                     delle auch nach außen führende Steckleisten/-plätze an.
                     Der A500 (plus) besitzt einen 86-poligen Expansionsport,
                     während die Modelle A600 und A1200 einen PCMCIA-Port
                     besitzen.

FAST-RAM/ FAST-MEM - Fast-RAM ist der Speicher, auf den nur der Prozessor des
                     AMIGA zugreifen kann. Fast-RAM ist ein Erweiterungs-
                     speicher, der nicht in allen AMIGA-Modellen serienmäßig
                     eingebaut ist. Da Fast-RAM generell eine höhere
                     Priorität als Chip-RAM hat, wird es bevorzugt. Speicher-
                     zugriffe können im Fast-RAM wesentlich schneller ablaufen
                     als im Chip-RAM.

FESTPLATTE         - Magnetischer Datenträger mit größerer Kapazität als eine
(hard disk)          Diskette.
                     Festplatten gibt es in verschiedenen Formaten, 2,5 Zoll,
                     3,5 Zoll und 5,25 Zoll. 5,25-Zoll-Festplatten werden
                     aufgrund ihrer niedrigen Kapazität kaum noch verwendet.
                     In den Modellen A600 und A1200 werden in der Regel 2,5-Zoll-
                     Festplatten verwendet. In den Modellen A2000, A3000 und
                     A4000 werden in der Regel 3,5-Zoll-Festplatten verwendet.
                     Es gibt Festplatten mit bis zu 30 GB Speicherkapazität.

FFS                - Abkürzung für Fast File System, wurde unter OS 2.0 einge-
                     führt.

GB                 - Gigabyte (1.073.741.824 Byte)

GRAFIKKARTE        - Erweiterungskarte, verbessert die Grafikausgabe, z. B.
                     16,8 Mio. Farben auf der Workbench

HAM                - Abkürzung für Hold And Modify, Grafikmodus, erlaubt 4096
                     Farben. In Modellen mit AA-Chipsatz gibt es einen zweiten
                     HAM-Modus (HAM8), der 262.144 Farben erlaubt.

HIRES              - Abkürzung für High Resolution, 640*256 Punkte, (PAL: HiRes)

IFF                - Abkürzung für Interchange File Format, Datendatei, kann
                     Grafik oder Geräusche enthalten.

INTERLACED         - Zeilensprungverfahren, verdoppelt die Anzahl der Zeilen,
                     d.h. 512 statt 256 Punkte

KB                 - Kilobyte (1 KB=1024 Byte)

LORES              - Abkürzung für Low Resolution, 320*256 Punkte (PAL: LoRes)

MB                 - Megabyte (1 MB=1.048.576 Byte)


MULTITASKING       - Die Fähigkeit, mehrere Aufgaben (Tasks) praktisch gleich-
                     zeitig auszuführen.

NTSC               - Abkürzung für National Television System Commitee,
                     amerikanisches Farbfernsehsystem, wird in vielen Staaten
                     verwendet, bietet 525 Zeilen bei 60 Hz Vertikalfrequenz.

OCS                - Abkürzung für Original Chip Set. Wurde in den Modellen
                     A1000, A500 und A2000 verwendet.

OFS                - Abkürzung für Old File System, wurde bis OS 1.3 verwendet.

PAL                - Abkürzung für Phase Alternation Line, deutsches Farbfernseh-
                     system, wird in vielen Staaten verwendet, bietet 625 Zeilen
                     bei 50 Hz Vertikalfrequenz.

PARITÄT            - Prüfsumme. Es gibt verschiedene Verfahren zur Ermittlung
(parity)             der Partiät (EVEN, ODD, CRC...). Die Parität ist wichtig
                     bei Datenübertragungen, um Übertragungsfehler erkennen zu
                     können. Ältere PCs haben Speichermodule mit Paritätsbit.
                     (s. auch 'SIMM')

PCMCIA             - Steckkarten-Slot, bei A600 und A1200 vorhanden.

PS/2-SIMM          - Speichermodule aus dem PC-Sektor. Es gibt Kapazitäten von
                     1 MB, 2 MB, 4 MB, 8 MB, 16 MB, 32 MB, 64 MB, 128 MB.
                     In einem A4000 können Sie folgende Kapazitäten verwenden:
                     2 MB für Chip-RAM und 1 MB, 2 MB und 4 MB für Fast-RAM.
                     Es werden Module ohne Paritätsbit (parity bit) verwendet.

SCHNITTSTELLEN     - Es gibt beim AMIGA 5 verschiedene Arten von Schnittstellen:
                     1 parallele, 1 serielle, und abhängig vom Modell 1 PCMCIA-
                     Schnittstelle oder Expansionsport, 4 oder 5-Zorro-Steck-
                     plätze, 1 IDE-Schnittstelle und/oder 1 SCSI-Schnittstelle.
                     An die parallele Schnittstelle wird in den meisten Fällen
                     ein Drucker angeschlossen, während an die serielle Schnitt-
                     stelle meist ein Modem angeschlossen wird.
                     Die PCMCIA-Schnittstelle kann für Speicherkarten, CD-ROM,
                     etc. verwendet werden.
                     Der Expansionsport kann für Festplatten, CD-ROM etc.
                     verwendet werden.
                     Die Zorro-Schnittstellen dienen als Steckplätze für z.B.
                     Grafik- oder Soundkarten.
                     IDE-Schnittstelle siehe AT/IDE.
                     SCSI-Schnittstelle siehe SCSI

SCSI               - Small Computer System Interface - Die SCSI-Schnittstelle
                     erlaubt max. 7 Geräte an einem Bus. IDE nur 2 (4).

SIMM               - Abkürzung für Single In line Memory Module - Ein Speicher-
                     modul, das es in verschiedenen Kapazitäten gibt. Außerdem
                     ist die Beinchenanzahl zu beachten. Einfache SIMM's haben
                     30 Kontakte, PS/2-SIMMS haben 72. Im AMIGA sind SIMM's MIT
                     Parity-Bits nicht nötig. Die überzähligen Bits werden
                     ignoriert.

SOUNDKARTE         - Erweiterungskarte, verbessert die Tonausgabe. Der AMIGA
                     bietet standardmäßig 4 Tonkanäle mit 8-Bit und 14-Bit.
                     Eine Sound-karte bietet min. 4 Tonkanäle mit 16-Bit
                     (CD-Qualität).

STYLE-GUIDE        - Programmiervorschriften, die von Commodore für den AMIGA-
                     Programmierer herausgegeben wurden. Style-Guide-konforme
                     Programme laufen auf ALLEN Amigas und ALLEN zukünftigen
                     Betriebssystemsversionen.

SUPER-HIRES        - Abkürzung für Super High Resolution, 1280*256,
                     (PAL: Super-Hires)

ZORRO-I            - Die Zorro-I-Schnittstelle wurde nur beim A1000 verwendet.
                     Karten für diese Schnittstellen passen nicht in die
                     Zorro-II/ Zorro-III-Steckleisten.

ZORRO-II           - Die Zorro-II-Schnittstelle wird beim A2000 und A1400
                     verwendet und bietet eine Geschwindigkeitssteigerung
                     gegenüber Zorro-I.
                     Karten für diese Schnittstelle funktionieren auch bei
                     AMIGA's mit Zorro-III-Steckleisten.

ZORRO-III          - Die Zorro-III-Schnittstelle wird beim A3000/A4000/A1500
                     verwendet und bietet eine Leistungssteigerung gegenüber
                     Zorro-II. Die Zorro-III-Schnittstelle kann auch
                     Zorro-II-Karten beherbergen, es findet allerdings keine
                     Leistungssteigerung statt.