Mein kleiner HTML-Kurs, Version 1.0 ----------------------------------- (c) by http://McSquirrel.istcool.de Dieser Kurs ist all denjenigen gewidmet, die schon immer einmal ihre eigenen HTML-Seiten "von Hand" erstellen wollten, es aber bisher nicht geschafft haben, entweder weil die im Web vorhandenen Anleitungen zu kompliziert oder undurchsichtig waren, oder aber weil Programme wie FrontPage, DreamWeaver oder ähnliche ihnen die Arbeit so bequem gestalteten, dass sich nicht die Notwendigkeit ergab, den doch etwas komplizierteren HTML-Code durchschauen zu müssen. Besonders möchte ich diesen Kurs allerdings Deepblue widmen, einer guten Freundin, der ich einst in einem längeren Telefongespräch aus nicht mehr ganz nachvollziehbaren Gründen die HTML-Sprache zu erklären begann, was mich auf die Idee zu diesem Kurs brachte. Mein Dank gilt darüberhinaus Stefan Münz, der mit seinem Werk "SELFHTML" eine übersichtliche Dokumentation zum Thema HTML erstellt hat, welche er unter http://www.teamone.de/selfhtml kostenlos zur Verfügung stellt. Für Bildschirmmuffel sind dort auch Informationen zu seinem gleichnamigen Buch aus dem Franzis-Verlag zu finden. SELFHTML hat mir beim Erlernen von HTML sehr geholfen, und dank seinem Befehls- und Stichwortverzeichnis ist es für mich zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk geworden, das ich jedem HTML-Interessierten wärmstens empfehlen kann. Weiterhin möchte ich Ulli Meybohm für seinen "HTML EDITOR Phase 5²" danken, den er auf seiner Homepage http://www.meybohm.de zum kostenlosen Download anbietet. Sein Windows-Programm ist eine hilfreiche Unterstützung bei der HTML-Programmierung mit reichhaltigem Funktionsumfang. -Manuel Haim, im Februar 2003 TEIL 1: EINFÜHRUNG Was ist überhaupt HTML? ----------------------- HTML steht für "HyperText Markup Language" (sprich: Hai-Per-Text Mark-ab Längwitsch). Das ist die Befehlssprache, in der Webseiten "programmiert" werden. Neben der Anzeige von Text bietet HTML viele Befehle, die sich auf Formatierung und Design einer Internetseite auswirken. Das Interessanteste an HTML ist und bleibt aber wohl die Möglichkeit, mehrere Seiten miteinander zu verknüpfen: Im Text treten dann sogenannte "Hyperlinks" (sprich: Hai-Per-Links) auf, also Textbereiche, die speziell markiert sind (z.B. in einer anderen Farbe), und bei deren Auswahl sich eine andere HTML-Seite öffnet. Auf diese Weise lassen sich Informationen sinnvoll sortieren und rasch auffinden. Außerdem können HTML-Seiten auf jedem halbwegs modernen Rechner dargestellt werden. HTML ist nicht schwer! ---------------------- Eine HTML-Seite ist im Prinzip trotzdem nichts anderes als eine ganz einfache Textdatei. Beim Surfen mit dem InternetExplorer kann man sich nach einem Klick mit der rechten Maustaste auf den Seiteninhalt den "Quelltext" anzeigen lassen, andere Browser bieten eine ähnliche Funktion ("Seitenquelle anzeigen", "Show Source" etc.). Was jetzt noch massig kompliziert aussieht, wollen wir schon bald verstehen lernen. Alles, was wir zum Erstellen einer HTML-Datei benötigen, ist also ein ganz einfacher Texteditor. Unter Windows tut dies zum Beispiel der "Editor", der im Startmenü unter "Zubehör" zu finden ist. Wer will, kann natürlich auch Word oder jede andere Textverarbeitung verwenden: Zu achten ist nur darauf, dass Ihr dann Eure Dateien als "Nur-Text"-Dateien (*.txt) abspeichert. Damit eine HTML-Datei von der Software (z.B. InternetExplorer) auch als solche erkannt wird, muss ihr Dateiname auf ".htm" oder ".html" enden. Aus "MeineDatei" wird also "MeineDatei.htm". *Fußnote: Hinweis für Windows-Benutzer* TEIL 2: ERSTE SCHRITTE Die Grundregeln von HTML-Befehlen --------------------------------- Damit Euer Internet-Browser (sprich: Brauser) in den Textdateien die HTML-Befehle vom normalen Text unterscheiden kann, werden alle Befehle als Elemente, so genannte "HTML-Tags" (sprich: Täggs), geschrieben. Dazu wird der entsprechende Befehl zwischen den Zeichen < und > geschrieben, zum Beispiel: Viele Befehle umklammern einen bestimmten Textbereich: sie haben ein Start- und ein End-Element. Auf diese Weise wird z.B. eine Überschrift oder ein Absatz definiert. Das Startelement wird wie oben beschrieben mit den Zeichen < und > gebildet, das Endelement steht zwischen den Zeichen . Ein Beispiel: Text Ein Befehl kann je nach Belieben in Groß- oder in Kleinbuchstaben geschrieben werden. Und das sind auch schon die wichtigsten Regeln! Unsere erste HTML-Datei ----------------------- Ein paar Befehle müssen in jeder HTML-Datei auftauchen. Sie bilden das Grundgerüst der Datei, welches wie folgt aussieht: Die einzelnen Befehle haben dabei folgende Bedeutung: und beschreiben den HTML-Bereich. Weil im Prinzip eine HTML-Datei von Anfang bis Ende eine HTML-Datei ist, umklammern die beiden Elemente auch die gesamte Datei. und beschreiben den Kopf-Bereich der HTML-Datei. In diesem Bereich können verschiedene Befehle untergebracht werden, die wir später noch kennenlernen. Ein Befehl muss aber immer vorhanden sein, damit wir eine gültige HTML-Datei vorliegen haben: der title-Befehl. Zwischen und können wir einen Text eingeben, der den Titel der HTML-Datei angibt und außerdem in der Titelzeile des Browsers angezeigt wird, wenn wir die HTML-Datei betrachten. Nun bleibt noch der Bereich übrig, der mit und umklammert wird. In diesen Bereich können wir all das hineinschreiben, was auf der HTML-Seite angezeigt wird. Allerdings neben den Zeichen a-z, A-Z, ().,;-!§$%/=? und 0-9 nur wenige Sonderzeichen erlaubt. Probleme gibt es vor allem mit < > & ". Mehr dazu jedoch gleich. Zunächst noch eine einfache Beispieldatei: Meine erste HTML-Seite Juchhu, ich kann HTML! Zur Übersichtlichkeit habe ich in obigem Beispiel die Elemente mit zwei, vier usw. Leerzeichen einmal passend eingerückt, und so ein öffnendes Element auf jeweils gleiche Höhe mit dem dazugehörigen schließenden Element gebracht. Das muss man nicht tun (man könnte sogar alles hintereinander in eine einzige Zeile schreiben), aber es kann bei längeren Dokumenten helfen, den Überblick zu bewahren. Zeilenumbruch ------------- In HTML ist es völlig egal, wie viele Leerzeichen und leere Zeilen man zwischen den einzelnen Elementen lässt: Der Browser lässt zwischen allen Worten stets ein Leerzeichen und beginnt in der Anzeige erst dann eine neue Zeile, wenn der Fensterrand erreicht ist. Oft wird es aber nötig, einen solchen Zeilenumbruch von Hand einzufügen. Dazu bedient man sich des HTML-Befehls br (von "break" = umbrechen), der kein schließendes Element hat: Zeilenumbruch-Beispiel Juchhu, ich kann HTML!
Zweite Zeile. Sonderzeichen ------------- Einige Zeichen sind schon Bestandteil der HTML-Sprache und können deswegen nicht im anzuzeigenden Fließtext verwendet werden. Ansonsten würde der Browser beim Zeichen < ja einen HTML-Befehl erwarten. Warum aber solche Zeichen wie das deutsche Ä nicht verwendet werden können, hat einen anderen Hintergrund, aber eine lange Geschichte. Jedes Zeichen in einer Textdatei kann einen von 256 verschiedenen Werten annehmen. Allerdings sind nur die ersten 128 möglichen Zeichen eindeutig festgelegt und werden von allen Rechnersystemen gleich dargestellt. Unser Ä ist nicht in diesen ersten 128 Zeichen enthalten. Die weiteren 128 Zeichen wurden in MS-DOS unter anderem für einfache und doppelte Linien genutzt. In DOS liegt das Ä auch an einer anderen Stelle des Zeichensatzes als in Windows. Wer noch ein paar uralte deutsche Textdateien aus DOS-Zeiten hat und diese unter Windows öffnet, sieht den Effekt: Überall, wo ein Ä auftaucht, wird ein völlig anderes Zeichen dargestellt. Weil HTML aber auf vielen verschiedenen Rechnersystemen lesbar sein soll, wurde für die erweiterten 128 Zeichen bzw. für alle Sonderzeichen unter HTML eine spezielle Maskierung eingeführt, die die Sonderzeichen eindeutig definiert. Viele Sonderzeichen haben in der HTML-Sprache einen einprägsamen Namen erhalten. Dieser Name wird zwischen den Zeichen & und ; eingeschlossen: < entspricht < (von "less than" = weniger als) > entspricht > (von "greater than" = größer als) & entspricht & (von "ampersand") " entspricht " (von "quotation marks")   entspricht einem Leerzeichen, welches nicht am Zeilenende getrennt wird (von "non-breakable space"). Durch das Zusammenfügen mehrerer   kann man größere Lücken zwischen zwei Worten oder am Zeilenanfang erstellen. ä entspricht ä (von "a Umlaut") Ä entspricht Ä ö entspricht ö Ö entspricht Ö ü entspricht ü Ü entspricht Ü ß entspricht ß € entspricht dem Euro-Zeichen Darüberhinaus können seit einiger Zeit alle Zeichen und Sonderzeichen alternativ über ihre einheitlich festgelegte Unicode-Nummer (sprich: Juni-Kot) angesprochen werden. Der Name setzt sich dann zusammen aus dem Zeichen # (Nummern-Symbol) und der Nummer: (Leerzeichen) ! entspricht ! usw. Die Nummern 0 bis 31 machen übrigens nur selten Sinn, da sich hinter ihnen Steuerzeichen verbergen. Für Profis gilt: Eine Nummer kann auch hexadezimal angegeben werden, indem nach dem # noch ein x steht (z.B. ! usw.). Hyperlinks und Attribute ------------------------ Die Stärke von HTML liegt, wie schon oben beschrieben, darin, mehrere Seiten miteinander zu verbinden. Dies geschieht mittels Hyperlinks. Das sind Textbereiche, die man auswählen oder anklicken kann. Der HTML-Befehl für einen Hyperlink heißt a (von "anchor" = Anker). Dies ist außerdem unser erster Befehl, den wir nicht allein für sich ausführen können. Verständlicherweise muss unser Browser wissen, wie die Datei heißt, die beim Anklicken des Hyperlinks geöffnet werden soll. Man kann sagen: Dem Befehl a muss ein Argument übergeben werden, oder auch: Ein Attribut muss gesetzt werden. Verschiedene HTML-Befehle benötigen verschiedene Attribute. Ein notwendiges Attribut des a-Befehls ist href (von "hyper reference" = Hypertext-Referenz). Diesem Attribut muss ein Wert zugewiesen werden, was mit dem Ist-gleich-Zeichen = geschieht. Der Wert selbst sollte in Anführungszeichen " gesetzt werden. Das ganze sieht dann so aus: Hyperlink-Beispiel Juchhu, ich kann HTML!
Klick mich! Das schließende Element enthält bei einem HTML-Befehl niemals Attribute - es signalisiert ja nur das Ende des Bereichs. Der Hyperlink wird vom Browser in der Regel besonders markiert, beispielsweise erscheint der Text in dunkelblauer Farbe und ist unterstrichen. Manchmal soll sich die Datei oder Internet-Seite, auf die der Hyperlink verweist, in einem neuen Fenster öffnen. Für diesen Fall hat der a-Befehl das target-Attribut (sprich: Taar-Dschätt). Diesem muss der Wert "_blank" übergeben werden: Hyperlink-Beispiel Juchhu, ich kann HTML!
Klick mich! Mit dem target-Attribut kann man noch mehr machen, dazu aber später mehr (Stichwort: Frames, sprich: Fräihms). Kommentare ---------- Besonders in größeren Seiten kann es hilfreich sein, sich ein paar Notizen in der HTML-Datei zu machen, die allerdings im Browser nicht angezeigt werden. Oder aber man möchte etwas an der Seite verändern und klammert bestehenden Text aus der Anzeige aus. Solche Notizen werden in HTML als Kommentare geschrieben. Ein Kommentar kann auch HTML-Elemente enthalten, ohne dass diese angezeigt werden. Er beginnt mit Kommentare Zeile 1.
Zeile 2.
Zeile 3.
Zeile 4.
Nun haben wir auch schon alle nötigen Grundkenntnisse erworben, um unsere eigenen HTML-Seiten zu erstellen. Die Resultate wären aber noch ein wenig trist und farblos. Daher wenden sich die nächsten Abschnitte voll und ganz dem Design von HTML-Seiten zu. TEIL 3: SEITENLAYOUT Fett, kursiv und unterstrichen ------------------------------ Drei einfache Befehle ermöglichen die Darstellung von Text mit den Eigenschaften fett, kursiv und unterstrichen. Der Befehl b (von "bold") macht einen Text fett. Der Befehl i (von "italic") macht einen Text kursiv (schräggestellt). Der Befehl u (von "underline") unterstreicht einen Text. Fett, kursiv und unterstrichen Dieser Text ist fett.
Dieser Text ist kursiv.
Dieser Text ist unterstrichen.
Dieser Text ist fett, kursiv und unterstrichen Die vierte Zeile im obigen Beispiel stellt einen Text zugleich fett, kursiv und unterstrichen dar. Zu beachten ist, dass immer zuerst das Element geschlossen wird, welches zuletzt geöffnet wurde. Text wäre also falsch. Kennzeichnen von Überschriften ------------------------------ Um Überschriften darzustellen, bieten sich die Befehle h1, h2, h3, h4, h5 und h6 (von "heading" = Überschrift) an. h1 erzeugt eine besonders große Überschrift, während h6 eine besonders kleine Überschrift erzeugt. Eine Überschrift erzwingt übrigens automatisch einen Zeilenumbruch, weswegen wir nicht unbedingt einen weiteren br-Befehl benötigen. Überschriften

Große Überschrift

Toller Spaß, das. Im Beispiel habe ich von ein paar Sonderzeichen Gebrauch gemacht. Erkennt Ihr sie wieder? Trennlinien ----------- Ähnlich wie der Befehl br einen Zeilenumbruch erzeugt, trennt auch der Befehl hr (von "horizontal rule" = Querlinie) zwei Zeilen voneinander, jedoch mit einer sichtbaren horizontalen Linie. Trennlinien Hier sieht man zwei optisch voneinander getrennte Texte:


Text eins.
Text zwei. Absätze und Ausrichtung ----------------------- HTML ermöglicht uns, einen Textabschnitt zu einem Absatz zusammenzufassen. Dies geschieht mit dem Befehl p (von "paragraph" = Absatz). Solche Absätze werden voneinander als mit einer leeren Zeile getrennt angezeigt. Absätze

If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch? If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch? If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch? If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch?

Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2

Früher war es einmal modern, das schließende Element des p-Befehls einfach wegzulassen. Das ist aber nicht empfehlenswert - auch wenn es der Browser richtig anzeigen mag - da der p-Befehl einen Bereich bezeichnet. Dem p-Befehl kann außerdem ein Attribut namens align ("align" = Ausrichtung, sprich: Allein) übergeben werden. Damit kann die Textausrichtung bestimmt werden. Gültige Werte sind "left" (linksbündig), "right" (rechtsbündig), "center" (mittig) sowie "justify" (Blocksatz, bündig an beiden Seitenrändern). Absätze

Dieser Text ist linksbündig.

Dieser Absatz schließt an beiden Seitenrändern bündig ab. Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2

Und dieser Text steht in der Mitte.

Ein Nachteil des p-Befehls ist, dass sein Bereich keine weiteren sogenannten "Blockelemente" enthalten darf. Von den von uns kennengelernten Elementen sind das Absätze selbst (p), die Überschriften (h1 bis h6), die Trennlinie (hr), sowie die noch später behandelten Tabellen (table) und Aufzählungslisten (ul). Der Befehl div (von "division" = Bereich) ist eine Alternative zum p-Befehl, der ja eigentlich nur für Text gedacht ist. Der mit div umschlossene Bereich darf so ziemlich alles enthalten, was in HTML existiert. Außerdem unterstützt der div-Befehl auch das Attribut align, welches wir beim p-Befehl kennengelernt haben. Absätze

If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch? If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch? If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch? If two witches were watching two watches, which witch would watch which watch?

Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2 Absatz 2

Das obige Beispiel zeigt die beiden Absätze aus dem ersten Absatz-Beispiel auf der Seitenmitte an. Textfarbe und Hintergrundfarbe ------------------------------ Text- und Hintergrundfarbe sind Attribute des body-Befehls, denn sie gelten für das gesamte Dokument. Zunächst aber etwas über Farbangaben in HTML. Farben werden in HTML über ihren englischen Namen oder hexadezimal angegeben. Gültige Farbnamen neben black, white, red, orange, yellow, green, blue, violet, purple etc. findet man am besten in SELFHTML im Stichwortverzeichnis unter "Farbnamen". Dort gibt es eine Liste mit 16 Standardfarben und 120 weitere Farben. Farben lassen sich mit dem Hexadezimal-Wert aber auch frei wählen. Dabei wird die Intensität der drei Farben Rot, Grün und Blau des Bildschirms angegeben. Das uns wohl geläufigste Zahlensystem ist das Dezimal- oder auch Zehner-System. Eine Stelle von einer Zahl kann Werte von 0 bis 9 annehmen, darauf wird sie wieder zu 0 und die nächsthöhere Stelle erhöht sich um 1. Im Hexadezimal-System kann eine Stelle 16 verschiedene Werte annehmen. Das entspricht dann den Zeichen 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, a(=10), b(=11), c(=12), d(=13), e(=14), f(=15). Die Farbe wird in der Form "#RRGGBB" angegeben, wobei RR den Rotanteil, GG den Grünanteil und BB den Blauanteil der Farbe angibt. Jeder Farbanteil kann, da er zweistellig ist, 16x16=256 verschiedene Werte annehmen. Zum Auffinden einer Farbe kann ein Grafikprogramm nützlich sein. Unter Windows kann selbst Paint benutzt werden, wo unter "Farben" -> "Palette bearbeiten" der Punkt "Farben definieren" angewählt werden kann. Die Werte unter Rot, Grün und Blau muss man dann nur noch umrechnen: In SELFHTML findet man im Stichwortverzeichnis unter "Farbauswahl" einen Farbwähler, der aus dezimalen Zahlenwerten die Hexadezimalwerte errechnet und die Farben anzeigt. Der body-Befehl hat verschiedene Attribute zur Farbwahl: bgcolor bestimmt die Hintergrundfarbe (von "background color") text bestimmt die Textfarbe link bestimmt die Farbe eines noch nicht besuchten Hyperlinks (von "link" = Verweis) vlink bestimmt die Farbe eines bereits besuchten Hyperlinks (von "visited link" = besuchter Verweis) alink bestimmt die Farbe eines Verweises, der gerade ausgewählt oder angeklickt wird (von "activated link" = aktivierter Verweis). Hier ein einfaches Beispiel: Farben Das ist meine Seite. Und nun mit Hexadezimal-Werten: Farben Das ist meine Seite.
Zweite Seite Die Farben für den Hintergrund und den Text wurden hier übernommen. Hyperlinks sind blau, besuchte Hyperlinks dunkelblau und aktivierte Hyperlinks violett. Schriftgröße, -farbe und -art ändern ------------------------------------ Für die drei genannten Zwecke gibt es den font-Befehl. Dieser kennt die Attribute size (Schriftgröße), color (Farbe) und face (Schriftart). size kann einen Wert zwischen 1 (klein) und 7 (groß) haben, wobei 3 die Standardgröße ist. Die Werte für color werden, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, gebildet. face erhält als Wert den Namen einer Schriftart, also z.B. "Verdana", "MS Sans Serif", "Times New Roman", "Tahoma", "Arial" oder "Century Gothic". Es können auch mehrere Schriftarten (durch Komma getrennt) angegeben werden, was dann hilfreich ist, wenn die erste Schriftart nicht gefunden werden kann. Farben Das ist meine Seite.
Zweite Seite
Seite Drei Der font-Befehl überschreibt für den gewählten Bereich die Farbeinstellung des body-Befehls, setzt die Farbeinstellungen mit dem schließenden Element aber wieder zurück. Ein a-Befehl setzt die Farbeinstellungen für den gewählten Bereich auf seinen Standard, weshalb der Text "Zweite Seite" hier zwar in der gewählten Schriftart, jedoch in einer anderen Farbe (meist blau) dargestellt wird. Der Text "Seite Drei" erscheint hingegen in grün. Für den Befehl font gelten ähnliche Beschränkungen wie für den Absatzbefehl p . Er darf keine Elemente wie p, hr, h1 bis h6 oder Tabellen (table) enthalten. Um aber die Schriftart für ein gesamtes Dokument zu setzen, eignet sich der Befehl basefont, der die selben Attribute hat wie font, aber kein schließendes Element. Farben

Das ist meine Seite.
Tolle Sache, oder?

Zweite Seite Seite Drei TEIL 4: EINBINDEN VON GRAFIKEN Allgemeines ----------- Kommen wir endlich zu einem Punkt, auf den Ihr sicher schon lange gewartet habt. Bilder können das Aussehen einer Webseite positiv beeinflussen, wenn man sie gekonnt anwendet. Auf wenn man hier sehr kreativ werden mag: Ein paar Punkte gilt es zu beachten. Die Grafiken müssen im Format .GIF, .JPG oder .PNG (selten) vorliegen. Für klare wenigfarbige Zeichnungen ist GIF gut geeignet, während JPG für Fotos empfehlenswert ist. Aber auch auf die Dateigröße sollte man Acht geben: Ab 100kB wird ein Modem-Benutzer ungeduldig. Dann heißt es: Auflösung verringern, Farbtiefe verringern (bei GIF) oder Kompressionsrate erhöhen (bei JPG). Mit ein wenig Übung erzielt man recht gute Effekte. Hintergrundbild --------------- Maßgebend für ein Hintergrundbild ist, dass es wenige starke Kontraste bietet - sonst kann man den Text nur noch schlecht lesen. Auch die Textfarbe sollte auf die Grafik abgestimmt sein (dunkle Schrift bei hellem Bild, helle Schrift bei dunklem Bild). Als Hintergrundfarbe der HTML-Seite sollte man bei heller Textfarbe eine dunkle Farbe angeben, damit der Text auch gelesen werden kann, wenn die Bilddatei nicht geladen werden kann. Hintergrundbilder werden dem body-Befehl im Attribut background (=Hintergrund) übergeben und standardmäßig wie Kacheln aneinandergelegt (das sollte man bei kleinen Bildern bedenken). Eine HTML-Datei mit Hintergrundbild kann beispielsweise so aussehen: Hintergrundbild Text Bilder im Text -------------- Möchte man ein Bild in den Text setzen, so geschieht dies mit dem img-Befehl. Der Name der Grafikdatei wird im src-Attribut angegeben. Hintergrundbild Und hier bin ich mit meinen Freundinnen im Vergnügungspark.
Das Bild wird wie ein Wort des Textes behandelt und entsprechend positioniert. Der img-Befehl hat aber noch weitere Attribute: alt gibt einen Text an, der angezeigt wird, wenn die Grafik nicht geladen werden kann. title gibt einen Text an, der angezeigt wird, wenn der Mauszeiger auf dem Bild verweilt. Ist title nicht angegeben, so wird der bei alt angegebene Text angezeigt. width und height geben Breite und Höhe der Grafik an. border gibt an, wie viele Pixel breit der Rahmen um die Grafik sein soll. Hintergrundbild Und hier bin ich mit meinen Freundinnen im Vergnügungspark.
Parkbesuch
Mensch, das war ein Erlebnis! Ein weiteres Attribut namens align (=Ausrichtung) gibt die Ausrichtung der Grafik an ("left" für den linken, oder "right" für den rechten Seitenrand) bzw. die Ausrichtung des Textes um die Grafik ("top" für oben, "center" für mittig oder "bottom" für unten). Es kann sinnvoll sein, zusammengehörige Grafik und Text in einen Absatz mit dem p-Befehl zu stecken, damit bei mehreren Grafiken nicht alle Grafiken ineinander geraten. Mit hspace ("horizontal space" = Platz links und rechts) und vspace ("vertical space" = Platz oben und unten) kann die Anzahl von Pixeln angegeben werden, die der Text Abstand von der Grafik hält. Da ein img-Element wie normaler Text behandelt werden kann, folgt es auch der Ausrichtung des Absatzes, in dem es steht. Folgende Themen folgen in Kürze: TEIL 5: Tabellen TEIL 6: Frames Außerdem in Planung: CSS - HTML-Dokumente leichter formatieren mit Cascading Style Sheets