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Übersicht über alle Amiga-Modelle


                   Übersicht über alle Amiga-Modelle
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  In den nun mittlerweile 10 Jahren Amiga-Dasein hat es unzählige
 Amiga-Modelle in den unterschiedlichsten Ausführungen und
 Variationen gegeben. Eine Übersicht über alle Amiga-Modelle ist
 daher ziemlich umfangreich. Trotzdem habe ich weder Kosten noch
 Mühen gescheut, um solch eine Aufstellung einmal zu erstellen.

  Ich habe jetzt alle Amiga-Modelle einmal nach ihrem
 Erscheinungsdatum aufgelistet, die bisher erschienen sind.
 Daneben gibt es natürlich auch noch eine kurze Erklärung zu den
 einzelnen Amiga-Modellen. Den Amiga 1300, der ja wahrscheinlich
 gleich (wenn überhaupt mal eine Entscheidung fällt!) nach der
 Übernahme von Commodore durch eine bietende Partei eingeführt
 wird, habe ich allerdings noch nicht aufgenommen, da bisher weder
 noch Erscheinungsdatum noch Technische Spezifikationen
 feststehen.



                              Amiga 1000
                              """"""""""

  Der A1000 war der erste Amiga überhaupt. Er ist mit 256 KB RAM
 ausgestattet und hat das OS 1.1 (frühe Versionen OS 1.0) einge-
 baut. Der A1000 ist ein Desktop-Rechner, d. h., es gibt eine
 externe Tastatur. Als Prozessor kommt der gute alte MC68000 mit
 8 MHz zum Einsatz. Die Custom-Chips in ihm werden als Original-
 Custom-Chips bezeichnet. Für damalige Verhältnisse war der A1000
 DER Rechner überhaupt. Hätte Commodore damals vernünftig Werbung
 für den A1000 gemacht, dann wäre Commodore heute nicht pleite!
 Wie in allen Amiga-Rechnern hat auch der A1000 8-Bit Soundfähigkeiten.
 Erscheinungsdatum: 1985


 Amiga 2000
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  Der A2000 ist praktisch der Nachfolger vom A1000. Er ist in der
 Grundversion mit 1 MB RAM ausgestattet und er ist ebenfalls in
 ein Desktop-Gehäuse eingebaut. Auch hier kamen die Original-
 Custom-Chips zum Einsatz. Ebenfalls ist im A2000 ein mit 8 MHz
 getakteter MC68000 Prozessor vorzufinden. OCS, OS 1.2 usw. waren auch
 im A2000 vorhanden. Erscheinungsdatum: 1986


                               Amiga 2000 HD
                               -------------

  Der A2000-HD hat die gleichen Spezifikationen wie der A2000. Nur
 wurde der A2000-HD um eine Festplatte erweitert.
 Erscheinungsdatum: 1986


                                  Amiga 500
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  Der A500 ist der meistverkaufte Amiga überhaupt! Auf ihm beruht
 der eigentliche Erfolg des Amigas und leider auch das berümt-
 berüchtigte Spielekonsolenimage des Amigas. Er hat dieselben
 Spezifikationen wie der A2000, nur war er mit 512 Kbyte
 ausgestattet. Über 1,5 Millionen A500 wurden verkauft. Eine ganze Menge
 also! Erscheinungsdatum: 1986


                               Amiga 2500
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  Über den A2500 weiß ich leider nicht allzu viel. Auch das
 Erscheinungdatum weiß ich nicht genau. Aber ich glaube, er kam
 vor dem A3000 heraus. Er hatte eine Turbokarte und noch andere
 Dinge zusätzlich eingebaut. Erscheiungsdatum: ca. 1988


                              Amiga 3000
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  Mit dem A3000 wurde erstmals das Amiga OS 2.0 eingeführt,
 welches sich auch gleich durchsetzte. In ihm werkelt ein mit 25
 MHz getakteter 68030 Prozessor. Auch findet in ihm das ECS-
 Chipset seine Verwendung. Erstmals wurde im A3000 auch standard-
 mäßig ein SCSI-Controller eingesetzt. Die letzten der A3000-
 Baureihe hatten serienmäßig sogar ein HD-Diskettenlaufwerk.
 Erscheinungsdatum: 1990


                                Amiga 3000 T
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  Er hat die gleichen Spezifikationen wie der A3000, nur daß der
 A3000 T in einem Towergehäuse untergebracht wurde.
 Erscheinungsdatum: 1990


                                 Amiga CDTV
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  Das CDTV (Commodore Dynamic Total Vision) war eingentlich ein
 Flop. Aber es zeigte, daß Commodore schon in den frühen 90er mit
 wirklichen Neuheiten aufwartete. Mit dem CDTV zeigte Commodore
 erstmals Multimedia. Mit diesem Schlagwort verdienen sich die
 derzeitigen Riesen der Computerbranche ihre Millionen. Aber
 Anfang der 90er war es noch zu früh für Multimedia. Das CDTV war
 nichts anderes als ein A500 in einem Gehäuse, daß einem Video-
 rekorder ähnelte. Auch hatte das CDTV ein CD-ROM Laufwerk einge-
 baut. Die entsprechende Vermarktung fehlte -> Flop!
 Erscheinungsdatum: 1991


                              Amiga 500 plus
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  Der A500plus ist der Nachfolger des A500. Er sollte ihn ablösen
 und mit technischen Neuerungen aufwarten, sowie fast genauso viel
 wie der A500 kosten. Neu am A500plus ist das OS 2.0, das ECS, und
 Standardmäßig 1 MB ChipRAM. Außerdem noch eine Echtzeituhr und
 einige andere Neuerungen. Erscheinungsdatum: November 1991



                                 Amiga 600
                                 ---------

  Im Frühjahr 1992 kam die Meldung, daß der A600 erscheinen soll,
 wie ein Aprilscherz an. Aber es stimmte wirklich!
 Ohne Zehnerstastatur, mit PCMCIA-Port usw. Klein, kompakt und
 billig. Er wurde zuletzt noch für ca. 350,- DM verschleudert.
 Die Frage, was der A600 denn brachte, ist schwer zu beantworten.
 Die technischen Neuerungen sind sicherlich gut und schön. Aber
 man muß bedenken, daß Commodore ein halbes Jahr zuvor den
 A500+ eingeführt hat, und 4 Monate nach dem A600 der A1200
 eingeführt wurde. Der A600 war eigentlich ein Flop. Wenn
 Commodore schlau gewesen wäre, dann hätten sie den A1200 schon
 anstelle des A500+ herausbringen sollen. Dann wäre Commodore
 heute nicht pleite, denn Ende 1991 wäre der Amiga 1200 der volle
 Überhammer gewesen, eben wegen seinen gutens Spezifikationen.
 Aber Commodore wollte es eben so. Erscheinungsdatum: Juni 1992



                             Amiga 600 HD
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  Der Amiga 600-HD ist nichst anderes als ein A600, aber eben nur
 mit Festplatte. Meistens waren diese 20 - 120 Mbyte groß.
 Erscheinungsdatum: Juni 1992


                            Amiga 4000/040
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  Im Sommer 1992 wurde dann der A4000 eingeführt. Mit ihm begann
 ein neues Amiga-Kapitel. Als Prozessor kommt beim A4000/040 ein
 MC68040 Prozessor mit 25 MHz zum Einsatz. Außerdem wurden mit ihm
 erstmals das AA-Chipset eingeführt, welche die Grafikfähigkeiten
 des Amigas drastisch verbesserten. Als Betriebssystem wird
 Amiga OS 3.0 eingesetzt. Der A4000/040 wurde schon schnell zum
 Traumcomputer für alle Amiga-Fans. Allerdings ist der Preis für
 ihn entschieden zu hoch. Erscheinungsdatum: Sommer 1992


                               Amiga 1200
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  Der A1200 ist der direkte Nachfolger des A500. Er besitzt das
 AA-Chipset, einen mit 15 MHz getakteten MC68020 Prozessor und
 das Amiga-Betriebssystem 3.0 sowie noch einige Neuerungen.
 Intern ist auch Platz für eine 2,5" AT-Bus Festplatte vorgesehen.
 Anfangs wurde der A1200 noch für ca. 900,- DM verkauft, dann
 aber sanken die Preise auf bis zu 600,- DM. Wie der A600 ist auch
 der A1200 mit einem PCMCIA-Port ausgestattet. Wie wir heute ja
 wissen, war dieser Schritt von Commodore sehr klug. Gibt es heute
 doch unzählige Erweiterungen für den Amiga, die über den PCMCIA-
 Port laufen. Erscheinungsdatum: November 1992


                             Amiga 4000/030
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  Commodore kam dann den Bedürfnissen der Anwender nach einer
 billigeren Version von A4000/040 nach. Der A4000/030 war geboren.
 Er hat im Gegensatz zum A4000/040 nur einen MC68EC030, der aber
 auch mit 25 MHz getaktet ist. Sonst hat er die selben
 Leistungsdaten wie der A4000/040. Später stellte Commodore dann
 auch noch den A4000/LC040 vor. Erscheinungsdatum: März 1993


                          Amiga 4000 Tower
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  Der A4000 Tower stellt bis heute den High-End Amiga dar. Er
 wurde oft angekündigt, bis er schließlich nur im geringen Umfang
 produziert wurde. Er hat die gleichen Leistungsdaten wie der
 A4000/040. Nur ist er in einem schicken Towergehäuse vorhanden
 und der A4000 Tower besitzt auch noch einen zusätlich
 SCSI-Controller. Vom preislichen ist der A4000 Tower auch das
 höchste. Ca. 4500,- DM kostete ein A4000 Tower.
 Erscheinungsdatum: März 1993


                               Amiga CD32
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 Im Frühjahr 1993 ging es Commodore sehr schlecht. Man mußte viel
 Personal entlassen, die PC-Line fallenlassen und sich nur noch
 auf den Amiga konzentrieren. Praktisch als letzen Joker brachte
 Commodore dann die Multimediaspielekonsole Amiga CD³² auf den
 Markt. Dieser Joker stach aber nur teilweise. Während in England
 das CD³² ein voller Erfolg ist, hat sich in Deutschland das CD³²
 nicht so recht durchgesetzt. Das CD³² ist wirklich ein tolles
 Gerät. Auch der Preis stimt. Das CD³² bekommt man noch fast
 überall für ca. 300,- DM mit zwei Spielen und Joypad. Auch die
 Technik im CD³² ist hervorragend. AA-Chipsatz, MC68020-Prozessor
 CD-Laufwerk usw., das gehört alles zum CD³².
 Erscheinungsdatum: Sommer 1993



  Das war jetzt ein Rückblick auf 10 Jahre Amiga-Dasein. In diesen
 10 Jahren hat sich viel getan. Sicher, Commodore hätte viel mehr
 zu sollen, um die Position des Amigas weiterauszubauen bzw. zu
 festigen. Aber Commodore glänzte auch mit Innovationen. Keiner
 weiß, wie es mit dem Amiga weitergeht. Vielleicht geht es jetzt
 mit den Übernahmeverhandlungen schnell voran. Aber vielleicht
 dauert es auch noch sehr lange. Ein neues Gerät wie den A1300
 mit einem schnellen Prozessor, CD-ROM Laufwerk, Desktop-Gehäuse
 16-BIT Sound usw., das ist ein Gerät welches der Markt fordert.
 Zu einem günstigen Preis, so ca. 1000,- DM. Dann wären wir wieder
 voll im Geschäft. Langsam aber sicher dann der Umstieg auf
 den RISC-Amiga. Das sind aber noch Zukunftsträume. Aber
 vielleicht sehen wir ja bald ein neues Amiga-Modell, wer weiß!

 Stefan Wunner


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