Datenrausch

 Längst ist es soweit, das selbst bei uns die Programme immer
 größere Demensionen annehmen. Beim PC ist es schon lange Gang
 und gebe, das ein Programm mindesten 2 MB hat, und wenn es noch
 einigermaßen was gescheites sein soll, so sind meist 20 MB oder
 mehr kein Problem. Der Mac ist da auch nicht sparsamer. Wer unter
 uns Amiga-User mal zu den DOSen User rüberhorcht, bekommt folgende
 Sätze ganz bestimmt zu hören:


 "... meine 540`er Platte ist schon wieder ganz voll."

 "... von meiner 1 GB Platte sind nur noch 125 MB frei..."

 "... meine 4 MB RAM reichen nicht mehr, ich werde noch mal 4
      rauflegen müssen."

 "... meine Platte ist zu klein." (wenn man mal fragt, sind 300 MB
  meist schon vorhanden)

 Für uns müssten die Sätze meist so lauten:

 "... meine 40 HD ist voll."

 "... auf meiner 200 Platte sind noch 50 frei."

 "... meine 2 MB reichen nicht mehr, 4 wären besser."


 Doch wie kann es, das wir weniger Platz brauchen als die anderen?
 Unsere Programme sind qualitativ ja nicht schlechter.

 Bestes Beispiel:

 PC: Siedler        3 Disk je 1.44 MB

 Amiga: Siedler     3 Disk je  880 KB

 Der PC braucht 4.32 MB, der Amiga nur 2.64 MB, für das selbe Spiel,
 bei gleicher Qualität?

 Folglich kann man sagen, das der PC Speicherplatz braucht ohne
 Ende. Einige werden jetzt sagen: "Ja, Ja, beim PC gibt es halt
 viele Spiele und Programme die es nur auf CD gibt."


 Diese sind ganz genau auf dem richtigen Weg. Durch diese riesigen
 Daten Mengen, die der CPU des PC bewegen muß, muß es einen immer
 schnelleren CPU geben, damit man wenigstens eine halbwegs
 gute Geschwindigkeit hat. Schneller CPU`s ermöglichen dann aber
 auch noch besser und komplexe Spiele, die dann noch mehr Daten
 haben, und den CPU noch mehr belasten. Die Spiele beim PC sind an
 Daten so riesig, das es normalerweise nicht mehr möglich ist,
 sie auf Disketten unterzubringen. Doch zurück zum Amiga.


 Beim Amiga beginnt diese Entwicklung langsam auch. Auch werden
 die Datenmengen immer größer (z.B. Biing! = ca. 22 MB), doch haben
 wir einen entscheidenen Vorteil, der es erlaubt, das auch sehr
 komplexe Spiele immer noch auf dem 68000 mit nur 8 MHz laufen.


 Hierzu wollen wir mal die beiden CPU`s mal vergleichen. Beim PC
 steuert der CPU einfach alles. Für selbst kleine Aufgaben, wie
 Sound abspielen, Grafik berechnen wird der CPU jedesmal eingesetzt,
 wodurch ein großes Problem gibt. Die Geschwindigkeit ist dadurch
 zwar super, aber wenn mal mehr aufgaben kommen ist der CPU ganz
 schnell mit seiner Lesitung am Ende, selbst ein 486 DX2-66 gibt
 hier schnell auf.

 Aber hier kommt der Amiga umsobesser ins rennen, was uns auch
 spezielle Multitasking-Fähigkeiten bietet und was die Fähigkeiten
 unseres CPU`s so richtig ans Tagesliecht legt. Während die Intel
 CPU`s ein richtiges Arbeitstier sind, ist der 68000 mehr ein
 Arbeitsfauler, der die Aufgaben nur an andere weitergibt. Dies
 ist DER Vorteil des 68000. Während der Intel ins Schwitzen kommt,
 verteil unserer nur die Arbeit, und wartet.


 Einkleiner Test: Wer DirOpus 4.12 oder höher hat kann es ja mal
 machen

 - Musik abspielen
 - Grafik anzeigen
 - und was weiß ich nicht noch alles

 und jetzt in DOpus geht, wird feststellen, das der CPU Monitor
 (je nach Anzahl der Aufgaben) in der Ruhestellung (Nichts mehr
 machen!) eine Verhältnismäßig geringe Belsatung hat.

 Warum ist unser CPU aber weniger belastet als der Intel?
 Da ist ein kräftiges Lob an Denise (Alice), Agnus (Lisa), Gary und
 Paula zu sagen. Denn unsere zusatz Chip`s ermöglichen, das der
 CPU eine ruhige Kugel schieben kann, und für weitere Aufgaben immer
 noch Reserven hat, meiner Meinung nach der Vorteil vom Amiga.


 Aber durch immer größere Datenmengen, die auch der Amiga entgegen
 sieht, ist auch für uns der Gang zum Händler mit seinen Turbo-
 boards langsam unumgänglich.

 Doch zurück zu den Eigentlichen Daten:
 woran liegt es den nun wirklich, das viele Programme beim PC
 so riesig sind?


 Dies muß man vorher in zwei Abschnitte teilen:

 RAM: hangt nur von der Programmart ab, z.B. Farben, Auflösung,
      Farbtiefe, Vektorbildchen und Schriften

 HD:  Der PC fertigt zu jeder Datei eine Zusatzdatei an, in der er
      sich merkt, wo er die Datei den nun wirklich hingelegt hat.
      Dies hat zwar zur Folge, das Dirs schnell eingelesen werden,
      aber wertvoller Speicherplatz damit verlorengeht.

      Das Filesystem: Das Filesystem beim PC ist im gegensatz zum
                      Amiga viel größer, hat man z.B. eine DD Disk
                      so sieht man es sehr schnell:
            PC: DD = 0.720 MB von 1 MB, HD = 1.44 MB von 2 MB
            Amiga:DD = 0.880 MB von 1 MB, HD = 1.76 MB von 2 MB


    Kurz auf einen Punkt gebarcht: Bei der Herstellung oder besser
    gesagt der Entwicklung, hat keiner nach einem kleinen,
    Leistungstarken OS geschaut, was zur Folge hatte, das nie
    danach geguckt wurde, und muß jetzt den anderen System nur
    neidisch nachschauen, wie klein und wendig sie sind.
    Der PC ist ein Speicherfresser, der in jeder beziehung im OS
    den anderen Systemen meilenweit zurückliegt. Der PC ist trotz
    seiner neuen CPU`s veraltet, schlimmer als ein Amiga 500 oder
    2000 zu diesem Zeitpunkt ist. Dies ist nicht meine Meinug,
    dies ist Tatsache. Der PC ist Leistungfähiger als ein Amiga,
    aber durch seine alte OS Technik, die sich seit dem XT nicht
    mehr viel geändert hat, einfach zu alt. Der Amiga hat das
    Zukunft OS, klein, wendig, multimedia und multitasking pur!

 Wer trotz dieses Artikel noch auf einen PC schwört, dem kann ich
 nicht mehr helfen.

 Sascha