In der Landeshauptstadt Pretoria, deren Umgebung inzwischen auch Tshwane („we are one“) genannt wird, besuchen wir heute verschiedene Hilfsorganisationen.
Unter unseren Besuchszielen befindet sich ein Mercy House, in dem ca. 10-15 Frauen in Mehrbettzimmern untergebracht sind, die Opfer von Menschenhandel, Missbrauch und häuslicher Gewalt geworden waren. Hier lernen sie wieder, einen geregelten Tagesablauf zu führen. Zur Therapie gehören neben Handarbeiten und Gedanken niederschreiben auch das eigenständige Kochen der aus ihrer jeweiligen Heimat stammenden Gerichte. Ein paar Gedichte werden uns vorgetragen, sie berühren uns sehr.
Direkt neben einer großen Kirche befindet sich eine Anlaufstelle („Hub“) der Ärzte ohne Grenzen. Hier werden Personen ohne Dokumente medizinisch versorgt und Hilfestellungen zur Inanspruchnahme der staatlichen Versorgung gegeben.
Außerdem stellt uns die „Outreach Foundation“ ihre Integrationsarbeit in den weniger guten Vierteln vor.
Am späten Nachmittag machen wir eine Pause mit Lunchpaketen, auf einen Pickup-Truck im schattigen Parkdeck eines Supermarktviertels. Heute war es zum ersten Mal bei ca. 25°C und Windstille richtig heiß.