Über die Apartheid

Prison Number 4, Johannesburg

Von 1948 bis 1994 gab es in Südafrika eine strikte Trennung von Schwarzen und Weißen, die sogenannte Apartheid. Für die Schwarzen bedeutete das neben der ohnehin schon bestehenden Ausgrenzung zahlreiche weitere Repressalien.

Es gab Geschäfte mit getrennten Eingängen für Schwarz und Weiß, manche Einrichtungen waren gar nur für Weiße bestimmt. In den Gefängnissen für Schwarze herrschten besonders unmenschliche Bedingungen und Umgangsmethoden; Misshandlungen, Drill, Hunger sowie Krankheiten durch mangelnde Hygiene waren an der Tagesordnung.

Gefängnistoilette

Getrennte Abteile und Bahnsteige beim Zugverkehr sorgten dafür, dass die oftmals außerhalb der Städte wohnenden Schwarzen besonders früh aufstehen und lange anstehen mussten, um pünktlich zur Arbeit zu kommen.

Apartheid Museum
Bitte Abstand halten!

Im Jahr 1994 folgte dann der politische Umschwung. Nelson Mandela wurde zum ersten demokratisch gewählten Präsidenten von Südafrika. Heute sind ganze 11 Amtssprachen anerkannt, darunter Englisch und Afrikaans (letztes war zur Kolonialzeit aus dem Niederländischen entstanden) sowie 9 weitere afrikanische Sprachen.

Den Constitutional Court in Johannesburg zieren die 11 Amtssprachen
Im Constitutional Court
The Flame of Democracy

Ein letzter Abstecher erfolgt zum Hector Pieterson Memorial, der als 12-jähriger Schüler im Widerstand gegen Afrikaans als an den Schulen gesprochene Sprache sein Leben ließ.

Hector Pieterson Memorial
Touristen-Meile