Am Leuchtturm Westerheversand

Rund 15 km nördlich von Sankt Peter-Ording liegt die Gemeinde Westerhever mit dem 1907 errichteten Leuchtturm Westerheversand.

Eine gute Gelegenheit für eine halbtägige Radtour quer durch die Natur. Hat man St Peter-Ording erst einmal hinter sich gelassen, befindet man sich schon inmitten grüner Wiesen, Deiche und Schafe. So muss der wahre Norden sein!

Dann, in der Ferne, entdeckt man auch schon den Leuchtturm mit den markanten roten und weißen Streifen. Er ist auf Eichenpfählen gegründet, sein Mantel besteht aus ca. 600 miteinander verschraubten gusseisernen Platten, und er ist ca. 40 m hoch.

Ursprünglich war der Leuchtturm nur zu Fuß über den rund 1 km langen Stockenstieg erreichbar – einem mit roten Ziegeln befestigten, nur 45 cm breiten Fußweg. Dieser ist inzwischen allerdings nur noch in einer Richtung begehbar (vom Leuchtturm fortgehend) oder je nach Witterung auch komplett gesperrt (wie derzeit).

Stattdessen ermöglicht inzwischen ein Weg aus Betonplatten von der anderen Seite aus jederzeit den Zugang zu Fuß oder mit dem Rad.

Nördlich und südlich steht jeweils ein Wohnhaus, einst für die beiden Leuchtturmwärter bestimmt. Längst wird das Licht des Turms aber von Tönning aus ferngesteuert.

Das Südhaus wird von der Schutzstation Wattenmeer und für eine Ausstellung genutzt. Corona-bedingt ist das Gelände aber derzeit nicht zugänglich, und es finden auch keine Führungen mit Turmaufstieg statt.

Unweit des Leuchtturms gibt es einen großen Parkplatz für Touristen, ein Info-Hus und diverse Souvenir- und Imbissbuden. Dort schaute ich kurz vorbei, entschied mich dann aber doch für den Rückweg, um pünktlich zum nächsten Tagespunkt zurück zu sein.